Wer hat in Zukunft die Hoheit über die Patientendaten, wenn es um deren elektronische Sicherung geht? Am besten der Patient, sagen Initiatoren der „DataBox“ aus dem DKFZ in Heidelberg – und beleben mit ihrem Projekt die Diskussion über E-Akten.
Von Hauke Gerlof
HEIDELBERG. Nicht nur die Krankenkassen und privaten Krankenversicherungen bringen derzeit Dynamik in die Entwicklung elektronischer Gesundheits- und Patientenakten. Auch in der Spitzenforschung tut sich einiges. In diesen Wochen bekommen die ersten Testpatienten Zugriff auf ihre DataBox, eine patientenzentrierte Gesundheitsplattform, die in einer ersten Anwendung zunächst für rund 4000 Lungenkrebspatienten genutzt werden soll. Sie werden innerhalb des nationalen Netzwerks Genomische Medizin (nNGM) behandelt.